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Deutschland und Kroatien: Bilaterale Beziehungen
Die politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Kroatien sind traditionell freundschaftlich und eng. Schwerpunkte bilden die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen, die Pflege der wissenschaftlichen und kulturellen Beziehungen und eine enge Zusammenarbeit auf EU-Ebene.
Deutschland ist Kroatiens größter Handelspartner; bei ausländischen Direktinvestitionen nimmt Deutschland neben den Niederlanden, Österreich und Luxemburg regelmäßig einen der vorderen Plätze ein. Über 3 Millionen Reisende aus Deutschland stellten auch in 2024 das größte Kontingent ausländischer Touristinnen und Touristen in Kroatien. Für die Wirtschaftsförderung in Kroatien und für die guten wirtschaftlichen Beziehungen sind die seit 2003 gegründete Deutsch-Kroatische Industrie- und Handelskammer, das Büro von „Germany Trade and Invest“ und die Botschaft gemeinsam tätig.
Grundlage der bilateralen kulturellen Kooperation ist das deutsch-kroatische Kulturabkommen vom 26. August 1994, das seit dem 23. Januar 1998 in Kraft ist. Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind die Mobilitätsförderung im Bereich der Wissenschaft und der Hochschulen sowie der Erhalt und weitere Ausbau der starken Stellung der deutschen Sprache im kroatischen Bildungswesen (ca. 23% aller kroatischen Schülerinnen und Schüler lernen Deutsch als erste oder zweite Fremdsprache). In Kroatien sind das Goethe-Institut, der DAAD und die ZfA (zwei Fachberaterinnen für das Deutsche Sprachdiplom sowie fünf entsandte Lehrkräfte an kroatischen Gymnasien) tätig. Die Deutsche Internationale Schule in Zagreb (DISZ) bildet seit 2004 gemeinsam mit der École française internationale de Zagreb den Eurocampus, ein Leuchtturm deutsch-französischer Zusammenarbeit in Kroatien.
Zu den engen Beziehungen tragen auch über 430.000 kroatische Staatsangehörige bei, die in Deutschland leben, ebenso wie viele Kroatinnen und Kroaten, die zeitweise in Deutschland lebten und wieder nach Kroatien zurückgekehrt sind.
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